Freizügigkeit wird sich nicht auf Pflege auswirken

NEU-ISENBURG (eb). Die bevorstehende Arbeitnehmerfreizügigkeit für Pfleger und Pflegerinnen aus Osteuropa wird sich nur marginal auf den Pflegesektor auswirken. Der Grund: Der größte Wunsch pflegebedürftiger Menschen sei es, so Simon Wenz, Geschäftsführer der Hausengel GmbH, zu Hause betreut und gepflegt zu werden.

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Diese Erfahrung habe seine Gesellschaft, die mit ihrem Franchisesystem insbesondere die häusliche Versorgung von betreuungs- und pflegebedürftigen Menschen in Deutschland unterstützt, gemacht.

Häusliche Pflege lasse sich jedoch nicht in einer abhängigen Beschäftigung - und damit auch nicht durch die Arbeitnehmerfreizügigkeit, die am 1. Mai für acht EU-Beitrittsländer eingeführt wird, erfüllen.

Die Betreuungskräfte selbst könnten und wollten ihre Dienstleistungen nicht in einem festen Arbeitsverhältnis erbringen, da sie ihren persönlichen Lebensmittelpunkt weiter in ihren Herkunftsländern haben und flexibel bleiben möchten.

Die Pflegebedürftigen hingegen wollen die Dienstleistungen nach Bedarf abrufen und nicht als Arbeitgeber mit Pflichten wie der Gewährung von bezahltem Urlaub und der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall fungieren.

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