Schätzerkreis

GKV-Beiträge steigen um 0,2 Prozentpunkte

Der Schätzerkreis des Bundesversicherungsamtes hat am Mittwochnachmittag seine Prognose für die Finanzentwicklung der GKV vorgelegt. Demnach steigen die Beiträge im kommenden Jahr auf durchschnittlich 15,7 Prozent.

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BERLIN. Der durchschnittliche Beitrag für die gesetzliche Krankenversicherung steigt im kommenden Jahr voraussichtlich um 0,2 Prozentpunkte auf 15,7 Prozent. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur kam der sogenannte Schätzerkreis beim Bundesversicherungsamt am Mittwoch in Bonn zu dieser Prognose.

Davon hängt auch ab, in welchem Umfang die Kassen voraussichtlich zusätzliche Beiträge erheben müssen. Die Krankenkassen beklagen seit Längerem, dass sie durch die Reformen von Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) finanziell stark belastet würden.

Beitragssatz wurde im Januar gesenkt

Zum 1. Januar dieses Jahres wurde der feste Beitragssatz von 15,5 Prozent um 0,9 Punkte auf 14,6 Prozent gesenkt. Benötigen die Kassen mehr Geld, müssen sie einen zusätzlichen Beitrage selbst bestimmen - je nach eigener Finanzlage. Der Gesetzgeber will mit diesem variablen Zusatzbeitrag mehr Wettbewerb unter den Kassen erreichen.

Im ersten Jahr dieser Neuregelung empfahl der Schätzerkreis einen durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 0,9 Prozentpunkten. Das entsprach genau dem zuvor abgesenkten Beitragsumfang. (dpa/eb)

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