Gesundheitsminister und Staatssekretär wollen FDP-Vorsitz

Veröffentlicht:

SAARBRÜCKEN (kud). Der saarländische Gesundheitsminister Georg Weisweiler und sein Staatssekretär Sebastian Pini bewerben sich beide um den Landesvorsitz der FDP. Außerdem kündigte der Bundestagsabgeordnete Oliver Luksic seine Kandidatur an.

Nach einem Beschluss des Landesvorstands soll ein Sonderparteitag Anfang Januar über die Nachfolge von Christoph Hartmann entscheiden, der als Konsequenz aus einer innerparteilichen Affäre zurücktreten will. Hartmann bleibt aber Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident.

Weisweiler erklärte, er sehe in dem ungewöhnlichen Kandidaten-Wettstreit mit seinem Staatssekretär "keine Konkurrenzsituation", sondern zwei unterschiedliche Konzepte, wie man die Hartmann-Nachfolge angehen könne.

Als 64-Jähriger stehe er für eine Übergangslösung und sehe sich als "Brückenmann", der die Partei in Ruhe von einer schlechten Vergangenheit in eine gute Zukunft führen wolle. Der 43-jährige Pini sagte, er stehe für eine "nachhaltige Lösung", die Stabilität in die Partei und die Jamaika-Koalition bringen solle.

Als Favorit gilt allerdings der mit 31 Jahren jüngste der drei Kandidaten, der Bundestagsabgeordnete Luksic. Da er nicht der Landesregierung angehört, könnte er nach Auffassung von Beobachtern am ehesten das Profil der FDP in dem Bündnis mit CDU und Grünen schärfen.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

Marburger Bund fordert flexiblere Weiterbildung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview zum 128. Deutschen Ärztetag

StäKo-Vorsitzender Herrmann: „Unsere Weiterbildungen sind überladen“

Lesetipps
Dr. Sonja Mathes sprach sich bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes dafür aus, die Kolleginnen und Kollegen dabei zu unterstützen, die bald obligatorische Zeiterfassung für Ärzte an Unikliniken konsequent einzufordern.

© Rolf Schulten für die Ärzte Zeitung

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

MB-Delegierte: Elektronische Zeiterfassung an Unikliniken muss durchgesetzt werden

Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?