Hausärzte sehen Mängel bei neuen Honorarregeln

HAMBURG (di). Die vom KV-Vorstand angestrebte Honorarverteilung in Hamburg stößt auf Widerstand des beratenden Fachausschusses. Auch der Hausärzteverband Hamburg sieht die Ziele der Hausärzte nicht ausreichend abgebildet.

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Der Verband spricht von "handwerklichen Mängeln und rechtlichen Bedenken". Er kritisiert, dass die getroffene Regelung die aktuelle Versorgungssituation nicht abbildet und dass es mit Fortführung der praxisbezogenen Regelleistungsvolumina (pRVV) bei nicht leistungsgerechten Fallwertunterschieden bleibt. Auch müssten sich Praxen mit hoher Fallzahl und niedrigem Fallwert auf massive Umsatzverluste einstellen.

Norbert Eckhardt vom Hamburger Hausärzteverband plädierte dafür, sich zügig auf die Veränderungen ab 2009 einzustellen und darauf, die Verluste in den Praxen zu begrenzen. Außerdem sieht der Verband die Regelung auf "juristisch wackeligen Beinen", weil die Regelleistungsvolumina nicht eingeführt wurden. Dies hatten nach Mitteilung der KV die Kassen in Hamburg abgelehnt, weshalb man sich auf eine Modifizierung der pRVV verständigt hatte. Die Ablehnung durch den beratenden Fachausschuss hat aber keine rechtliche Auswirkung.

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