Hausarztvertrag abgelehnt - das soll Folgen haben

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MÜNCHEN (sto). AOK-Versicherte, die sich nicht in den bayerischen AOK-Hausarztvertrag einschreiben wollen, sollten nach Ansicht des Bayerischen Hausärzteverbandes (BHÄV) nur noch im Fall einer akuten Erkrankung behandelt werden. Bei der AOK ist diese Aussage mit Erstaunen zur Kenntnis genommen worden. "Wir werden Herrn Hoppenthaller umgehend auffordern, seine Vorgehensweise zu überdenken", erklärte AOK-Chef Dr. Helmut Platzer. Es gehe nicht an, dass zwischen eingeschriebenen und nicht eingeschriebenen Versicherten unterschieden werde.

Ein Patient, der sich nicht einschreibt, zeige, dass er mehrere Hausärzte gleichzeitig aufsucht, hatte Hoppenthaller im jüngsten BHÄV-Rundschreiben erklärt. Der Hausarzt sei so nicht in der Lage, Diagnose und Behandlung zu koordinieren. Er habe damit das Recht, die hausärztliche Behandlung eines solchen Patienten abzulehnen.

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