Hilfe bei Selbsttötung ist keine ärztliche Aufgabe

BERLIN/KÖLN (fuh). Die Mitwirkung eines Arztes bei der Selbsttötung von Patienten gehört weiter nicht zum Kanon ärztlicher Aufgaben.

Veröffentlicht:

Das hat der Vorstand der Bundesärztekammer bei einer Beratung der "Grundsätze der BÄK zur ärztlichen Sterbebegleitung" klargestellt.

Die ärztliche Verpflichtung zur Lebenserhaltung bestehe allerdings nicht unter allen Umständen, heißt es in einer BÄK-Mitteilung.

Es gebe Situationen, in denen sonst angemessene Diagnostik und Therapieverfahren nicht mehr angezeigt und Begrenzungen geboten seien.

"Dann tritt eine palliativmedizinische Versorgung in den Vordergrund", erläutert die BÄK. Die Entscheidung hierzu dürfe nicht von wirtschaftlichen Erwägungen abhängig gemacht werden.

Die christlichen Kirchen haben sich unterdessen in Köln gemeinsam in scharfer Form dagegen ausgesprochen, das Verbot des ärztlich assistierten Suizids im ärztlichen Berufsrecht aufzuheben.

Mehr zum Thema

Drei Monate später

Lauterbach will Konzept für Suizidvorbeugung vorstellen

Personalie

Bundesverdienstkreuz für Ulf Sibelius

Kritik an „Suizidtourismus“ in den USA

Mehrere US-Bundesstaaten wollen Beihilfe zum Suizid erlauben

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine warme Beleuchtung sorgt im Empfangsbereich für eine angenehme Atmosphäre.

© Javier De La Torre / Westend61 / picture alliance

Praxiseinrichtung

Licht an! Die richtige Beleuchtung in der Arztpraxis

Neue Testmethoden für das Darmkrebsscreening, sind ein Multitarget-Tests (mtFIT) von Team um Dr. Thomas Imperiale, der neben Hämoglobin eine Reihe methylierter DNA-Marker (LASS4, LRRC4, PPP2R5C und ZDHHC1) nachweist und ein Test über zellfreie Tumor-DNA (ctDNA) vom Team um Dr. Daniel Chung, der bestimmte Tumormutationen wie KRAS und APC erkennt, ebenso ungewöhnliche Methylierungen und auffällige Fragmentierungsmuster.

© appledesign / stock.adobe.com

Bessere Sensitivität als FIT

Neue Tests spüren Darmkrebs recht präzise auf