Indien: Arzneien in Kliniken bald kostenlos

NEU DELHI (dpa). Das indische Gesundheitsministerium will Patienten in staatlichen Krankenhäusern zukünftig kostenlos mit Nachahmer-Medikamenten versorgen.

Veröffentlicht:

Der Regierung sei ein Antrag für die landesweite Bereitstellung und Verteilung von Generika vorgelegt worden, sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Freitag.

Die Kosten für das Vorhaben beliefen sich in den nächsten fünf Jahren auf insgesamt rund 267 Milliarden Rupien (rund 3,9 Milliarden Euro).

"Sollte diese Initiative Teil des neuen Fünfjahresplans (2012 bis 2017) werden, wäre das ein gewaltiger Schritt, um den Zugang zu Medikamenten erheblich auszuweiten", erklärte die Sprecherin.

Wie indische Medien berichteten, wird im August mit einer abschließenden Entscheidung gerechnet. Sollte diese wie erwartet positiv ausfallen, könnte das Großprojekt bereits im Oktober anlaufen.

Nach Regierungsangaben werden in staatlichen Krankenhäusern und Gesundheitsstationen bislang rund 22 Prozent der 1,2 Milliarden Inder versorgt. Durch die kostenlose Bereitstellung von Generika könnte dieser Wert bis 2017 nach Schätzungen auf über 50 Prozent steigen

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Haben Sie noch Hoffnung für die neue GOÄ, Dr. Reinhardt?

Lesetipps
Ein kämpferischer Hausärztechef Dr. Markus Beier bei der KBV-Vertreterversammlung.

© Rolf Schulten

KBV-Vertreterversammlung

Markus Beier: „Die Krankenkassen fahren einen Angriff auf uns“