GKV-Spitzenverband

"Industrie taktiert beim AMNOG"

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BERLIN. Der GKV-Spitzenverband hat der Pharmaindustrie vorgeworfen, das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz aushebeln zu wollen. Die Unternehmen versuchten, die zwölfmonatige Preisfreiheit mit zielgerichteten aufeinanderfolgenden Zulassungsanträgen auf mehrere Jahre auszuweiten, hieß es am Dienstag.

Diese Regelungslücke solle der Gesetzgeber schließen. Die bislang im AMNOG-Verfahren verhandelten elf Erstattungsbeträge zeigten, dass ein fairer Ausgleich zwischen den Interessen der Industrie und den Kassen möglich sei, teilte der Verband mit.

Allerdings seien noch keine Einsparungen zu vermelden. Die Unternehmen verzögerten die technische Umsetzung der Abrechnung.

Wenn beide Seiten Augenmaß walten ließen, sei der Interessenausgleich möglich, sagte Dr. Norbert Gerbsch vom Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie. Der sei aufgrund der starken Stellung der GKV im Verfahren nicht auf Dauer garantiert. (af)

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