KV Brandenburg: Honorarplus unter Morbi-Zuwachs
POTSDAM (ami). Enttäuscht über die bisherigen Beschlüsse des Bewertungsausschusses zur Honorarentwicklung ab 2010 zeigte sich der Vorsitzende der KV Brandenburg Dr. Hans-Joachim Helming. Er kritisierte, dass Morbidität und Demografie-Komponente im nächsten Jahr bundeseinheitlich bewertet und erst ab 2012 regional angepasst werden.
Das geht aus seiner Sicht zulasten der neuen Bundesländer und speziell zulasten Brandenburgs. "Was die Politik vollmundig als Segnungen der Honorarreform besonders für den Osten beschrieben hat, das verpufft", so Helming. Brandenburg liege vorn bei Morbidität und Alterung, aber hinten bei der Mittelzuweisung.
Der KVBB-Chef warnte vor zu hohen Erwartungen an die Honorarentwicklung. Er rechnet mit einem Plus von 3,67 Prozent. Im Bundesdurchschnitt soll er laut KBV 3,7 Prozent betragen.