Kamerchef setzt auf Druck durch die Öffentlichkeit

BAD SEGEBERG (di). SchleswigHolsteins Kammerpräsident Dr. Franz-Joseph Bartmann hofft bei der Durchsetzung der Klinikforderungen auf Druck durch die Öffentlichkeit.

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Von einer Anzeigen- und Medienkampagne im Vorfeld der Demonstration am 25. September in Berlin erwartet er Information und Aufmerksamkeit in der Bevölkerung für das Thema.

Zugleich setzt er auch auf eine möglichst hohe Beteiligung der Ärzte an der Demonstration. "Wir wollen die politisch Verantwortlichen überzeugen, endlich Auswege aus der Finanzkrise zu beschließen", sagte Bartmann.

Als wichtigsten Punkt nannte der Kammerpräsident den Abbau des Investitionsstaus in den Krankenhäusern. Außerdem forderte er die Politik auf, den Sanierungsbeitrag zu streichen, für eine Refinanzierung der vereinbarten Tarifsteigerungen an den Krankenhäusern zu sorgen und einen staatlichen Ausgleich für gestiegene Energie- und Sachkosten einzuführen.

Nötig seien außerdem "Gedanken, wie der stationäre Sektor ohne lähmende Krankenhausbudgets arbeiten könne".

Bartmann sieht in den 96 Kliniken seines Bundeslandes eine "sich zuspitzende Finanz- und Personalsituation", die er für Mitarbeiter und Patienten als unverantwortlich einstuft.

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