Tarifeinheit

Kammer Nordrhein gegen Koalitionsplan

Die Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein warnt vor den Folgen der von Union und SPD geplanten Tarifeinheit für Ärzte an Kliniken. Werden diese Pläne Realität, würde dies die Attraktivität des Arztberufs beschädigen.

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KÖLN. Die gewerkschaftlichen Rechte von Ärzten an Kliniken müssen unangetastet bleiben, fordert die Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein (ÄKNo).

Die Delegierten sprechen sich gegen Pläne von Union und SPD aus, das Prinzip "Ein Betrieb, ein Tarifvertrag" gesetzlich festzulegen und damit Berufs- und Fachgewerkschaften aus den Tarifverhandlungen herauszuhalten.

"Wer Ärzte in den Krankenhäusern daran hindert, selbst zu entscheiden, wer für sie die Bedingungen der Arbeit verhandelt, fügt der Attraktivität des ärztlichen Berufs weiteren schweren Schaden zu und bewirkt eine Verschärfung der Nachwuchsprobleme in der ärztlichen Patientenversorgung", heißt es in einer einstimmig verabschiedeten Resolution.

Der neu gewählte Bundestag müsse jeglicher Einschränkung der gewerkschaftlichen Rechte durch gesetzgeberische Eingriffe widerstehen, die dem Geist und dem Buchstaben des Grundgesetzes widersprechen, halten die Delegierten fest. (iss)

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