Hessen

Kammerchef wirbt für Kammerwahl

430 Kandidaten bewerben sich in Hessen um 80 Sitze. Für den Kammer-Chef geht es bei der Wahl um das Signal für eine starke Selbstverwaltung.

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FRANKFURT/MAIN. In diesen Tagen bekommen die rund 33.000 Ärzte in Hessen Post von ihrer Kammer. Noch bis zum 5. Juni sind sie aufgerufen, die 80 Delegierten in der Kammerversammlung zu wählen. Insgesamt stellen sich auf neun Listen rund 430 Ärztinnen und Ärzte zur Wahl.

Kammerpräsident Dr. Gottfried von Knoblauch zu Hatzbach wirbt für die Teilnahme an der Wahl: "Ich appelliere an alle hessischen Ärztinnen und Ärzte, sich an der Kammerwahl zu beteiligen." Die Wahlbeteiligung vor fünf Jahren lag bei rund 41 Prozent.

Kammerpräsident von Knoblauch treibt besonders den Erhalt der Selbstverwaltung und der Einfluss der Kammer in der öffentlichen Diskussion um.

"Jede Stimme zählt für den Erhalt einer starken ärztlichen Selbstverwaltung, die die Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen entscheidend mitgestaltet", sagte von Knoblauch der "Ärzte Zeitung".

Bei der vergangenen Wahl im Jahr 2008 wurde der Marburger Bund mit 19 Sitzen stärkste Kraft. Die Spitzenkandidatin Dr. Susanne Johna setzt sich vor allem für bessere Arbeitsbedingungen für Ärzte ein und warnt davor, die Vertrauensbeziehung zwischen Arzt und Patient nicht durch ökonomische Fragen n zu belasten.

Zweitstärkste Liste wurden 2008 die Fachärzte mit 16 Sitzen, gefolgt von den Hausärzten mit 15 Sitzen. Viertstärkste Kraft wurde die Liste "Die Ärztinnen" mit acht Sitzen.

Erstmals tritt für die Liste "Hessenmed - die Netzärzte" an. Die 16 Kandidaten vertreten nach eigenen Angaben die Interessen von rund 2000 niedergelassenen Netzärzten. (bee)

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