Kinderschutz-Netze in Brandenburg setzen sich durch

POTSDAM (ami). Die Idee der Netze "Gesunde Kinder" breitet sich in Brandenburg weiter aus. Mitte September haben bereits neun solcher Netze an insgesamt 17 Standorten gearbeitet.

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Mit der Ausbreitung der Netze habe sich Schritt für Schritt eine "Kultur des Hinsehens und der Gemeinsamkeit für junge Familien mit Kindern" entwickelt, sagte die Brandenburgische Gesundheits-, Sozial- und Familienministerin Dagmar Ziegler (SPD). "Die Netzwerke sind damit eine überzeugende Antwort auf immer wieder schockierende Fälle von Vernachlässigung oder gar Misshandlung von Kindern", so die Ministerin.

Zuletzt wurden in Eisenhüttenstadt und in Bernau bei Berlin Netze gegründet. Sie sollen die gesundheitliche und soziale Entwicklung von Kindern in den ersten Lebensjahren durch einen Besuchsdienst von geschulten, ehrenamtlich tätigen Patinnen und Paten in der Familie des Kindes fördern.

Meist arbeiten dazu das örtliche Krankenhaus, die Schwangerschaftskonfliktberatung, Hebammen, Gynäkologen, Kinderärzte, Therapeutinnen und Therapeuten, Träger der Jugendhilfe, die Frühförderstelle, Gesundheits-, Jugend- und Sozialamt, Kindertagesstätten und ehrenamtliche Helferinnen zusammen. Die regelmäßige Begleitung der Familien soll dazu dienen, dass Entwicklungsauffälligkeiten erkannt und rechtzeitig Hilfen organisiert werden.

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