Hamburgs Kliniken

Mehr Betten und mehr Zentren

Veröffentlicht:

HAMBURG. Hamburg trägt der erhöhten Inanspruchnahme nach Klinikleistungen mit erweiterten Kapazitäten Rechnung: Die Bettenzahl wird 2018 um 377 aufgestockt, zugleich entstehen 40 teilstationäre Behandlungsplätze.

Damit wird ein ursprünglich erst für 2020 angestrebtes Ziel früher realisiert. Die Gesundheitsbehörde treibt aber auch die Spezialisierung voran. Seit Jahresbeginn werden erstmals Zentren für besondere Aufgaben in 21 Versorgungsbereichen an 32 Klinikstandorten ausgewiesen. Damit sollen "die überregionale Bedeutung und die besondere Expertise der Krankenhäuser herausgestellt werden", wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) sprach in diesem Zusammenhang von "Leuchttürmen", die besondere medizinische Expertise und technische Ausstattung bieten.

Unter den ausgewiesenen Standorten sind vier überregionale Traumazentren (Asklepios Kliniken Altona, Nord und St. Georg sowie UKE), drei Herzzentren (UKE, Albertinen, Asklepios Klinik St. Georg) und drei überregionale Stroke Units (Asklepios Kliniken Altona, Barmbek und UKE). Prüfer-Storcks hält solche Zentren insbesondere bei komplexen, seltenen oder extrem kostenaufwändigen Leistungen für sinnvoll, weil damit die notwendige Expertise gebündelt und entsprechend vergütet werden könne.

In den Hamburger Plankliniken stehen mit der Erhöhung nun 12.509 Betten und 1269 teilstationäre Behandlungsplätze in den Tageskliniken zur Verfügung. Im Krankenhausplan werden neuerdings auch Teilgebiete wie Rheumatologie und Gastroenterologie ausgewiesen, um zu einer besseren Orientierung im Versorgungsangebot beizutragen. (di)

Mehr zum Thema

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

Marburger Bund fordert flexiblere Weiterbildung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview zum 128. Deutschen Ärztetag

StäKo-Vorsitzender Herrmann: „Unsere Weiterbildungen sind überladen“

Lesetipps
Dr. Sonja Mathes sprach sich bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes dafür aus, die Kolleginnen und Kollegen dabei zu unterstützen, die bald obligatorische Zeiterfassung für Ärzte an Unikliniken konsequent einzufordern.

© Rolf Schulten für die Ärzte Zeitung

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

MB-Delegierte: Elektronische Zeiterfassung an Unikliniken muss durchgesetzt werden

Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?