Mehr Frauen in der Versorgung, mehr Teilzeit ist gefragt

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SAARBRÜCKEN (kud). Ohne bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie erwartet der saarländische FDP-Politiker Christian Schmitt gerade im Arztberuf Engpässe.

Schmitt verwies dabei auf zwei Entwicklungen: zum einen werde dem Saarland schon bald ein Haus- und Fachärztemangel vorausgesagt. Andererseits seien mittlerweile 63 Prozent der Medizinstudenten weiblich. Laut Statistik arbeiteten Ärztinnen jedoch mit Rücksicht auf die Familie im Durchschnitt 28 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen.

Wenn der Frauenanteil unter Ärzten stetig steige, müssten unter den jetzigen Bedingungen drei Ärztinnen ausgebildet werden, um zwei männliche Kollegen, die in den Ruhestand gehen, zu ersetzen. Schmitt forderte, dies bei der Bedarfsplanung zu berücksichtigen und gleichzeitig familienfreundlichere Strukturen auch im Gesundheitswesen zu schaffen.

Dazu zählt der FDP-Politiker Teilzeitmodelle, den Ausbau von Betriebskindergärten, eine verbesserte Nachmittagsbetreuung und mehr Ganztagsschulen ebenso wie ein moderneres Familienbild in der Gesellschaft, das auch Teilzeitarbeit von Männern akzeptiert.

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