Montgomery wünscht schärfere Sanktionen

BERLIN (cw). Ärztekammerpräsident Dr. Frank Ulrich Montgomery tritt dem Eindruck entgegen, das jüngste Urteil des Bundesgerichtshofs zur Amtsträgerschaft von Ärzten stelle den Kollegen einen Persilschein zur Vorteilsnahme aus.

Veröffentlicht:

In einem Leserbrief, den das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner Ausgabe vom 9. Juli veröffentlicht, kritisiert er, dessen Beitrag "Ärzte dürfen weiterhin Schmiergeld kassieren", erwecke den Eindruck, "man dürfe Ärzte jetzt mit Geschenken zu einer Änderung ihres Verordnungsverhaltens animieren".

Montgomery verweist in diesem Zusammenhang nachdrücklich auf die ärztliche Berufsordnung: "Diese verbietet eindeutig die Annahme von Geschenken. Sie wird berufsrechtlich sanktioniert und kann zu empfindlichen Strafen führen".

Weiter heißt es, die Ärztekammer wünsche sich diesbezüglich "sogar eine Verschärfung des Ermittlungs- und Sanktionsinstrumentariums".

Die Freude über das BGH-Urteil habe lediglich der Anerkennung des Patient-Arzt-Verhältnisses gegolten, das beschädigt worden wäre, hätte man den Arzt in strafrechtlichem Sinne zum Sachwalter der Kassen erklärt, so Montgomery weiter.

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Kommentar zur Ärztetagsdebatte

Kleines Karo statt klare Koordination der Versorgung

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

In Zahlen

Ärztemangel? Wir haben mal nachgerechnet

Interview

DDG-Chefin Bitzer: „Diabetes-Tsunami rollt ungebremst auf uns zu“

Lesetipps
„Kein Krankenhaus kennt momentan seine Zukunftsperspektive“: Der unparteiische Vorsitzende des G-BA, Professor Josef Hecken.

© Rolf Schulten

Kritik an Regierungsplänen

G-BA-Chef Hecken: Ärzten droht Burn-out nicht vom Geldzählen!