NRW-Ministerin für schärfere Kontrollen in Heimen

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KÖLN (iss). Die neue nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) macht sich für schärfere Kontrollen in Pflege- und Altenheimen stark. Sie erwäge die Gründung einer landesweiten Task Force zur Sicherung der Pflege und zum Kampf gegen schwarze Schafe, sagte Steffens der "Rheinischen Post". Hintergrund der Äußerungen sind polizeiliche Ermittlungen gegen zwei Heime in Mönchengladbach wegen des Verdachts der mangelhaften Pflege. Ein 85-jähriger demenzkranker Patient war nach akutem Flüssigkeitsmangel gestorben, eine Frau mit Wunden soll nicht angemessen behandelt worden sein. "Die Vorfälle zeigen, dass das bisherige System aus Kontrolle und Bewertung von Pflegeheimen offenbar unzureichend ist", sagte Steffens. Der Pflegeexperte der Union-Bundestagsfraktion, Willi Zylajew, forderte, dass jedes Heim fünf Mal pro Jahr unangemeldet geprüft werden sollte. "Das ist das schärfste Schwert, das wir haben. Gute Heime können nichts dagegen haben", sagte er.

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