Unversichert?

NRW fördert Clearingstellen

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KÖLN. Das Land Nordrhein-Westfalen investiert weiter in die Beratung von Menschen ohne oder mit ungeklärtem Krankenversicherungsschutz.

Die fünf Clearingstellen in Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen, Köln und Münster erhalten für die kommenden Jahre zusammen eine Förderung von knapp drei Millionen Euro.

Es gebe immer wieder Fälle, in denen der Status der Krankenversicherung nicht geklärt sei, was gerade bei akuten Erkrankungen zu nachhaltigen Problemen führen könne, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

„Die Clearingstellen bieten für diese Menschen eine wichtige Anlaufstelle und ebnen vielen den Weg in die Regelversorgung.“ Laumann sieht die Stellen als sinnvolle Ergänzung der bestehenden Beratungslandschaft.

Die Clearingstellen sind vor drei Jahren aufgebaut worden. Ziel ist es, die Betroffenen zu beraten, Krankenversicherungsschutz herzustellen und ihnen Zugang zur medizinischen Versorgung zu verschaffen. Ist dies nicht möglich, werden die Menschen in andere Beratungs- und Hilfsstrukturen übergeleitet.

Auch Ärzte und Kliniken, an die sich Menschen ohne Krankenversicherung wenden, kontaktieren nach Angaben des Gesundheitsministeriums die Einrichtungen.

Die Clearingstellen werden vor allem von Bürgern aus dem EU-Ausland, aber auch von Deutschen in Anspruch genommen. In den fünf Einrichtungen gab es bislang weit mehr als 10 000 Beratungskontakte. (iss)

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