NRW will Rechte der Krankenkassen deutlich stärken

KÖLN (iss). Um eine schnellere Behandlung gesetzlich versicherter Patienten zu erreichen, greift die Drohung mit Honorareinbußen für niedergelassene Ärzte zu kurz. Davon geht die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) aus.

Veröffentlicht:

Sie fordert weitergehende Änderungen am Versorgungsstrukturgesetz, die im Bedarfsfall den Übergang des Sicherstellungsauftrags von den Kassenärztlichen Vereinigungen auf die Krankenkassen ermöglichen.

Steffens für Facharztbehandlung im Krankenhaus

Wenn nicht genügend niedergelassene Ärzte für die Versorgung zur Verfügung stehen, sollen die Krankenkassen die Möglichkeit erhalten, selbst die zeitnahe Versorgung der Versicherten zu organisieren, schlägt Steffens vor. Das umfasst auch die Facharztbehandlung im Krankenhaus.

Eine entsprechende Regelung will Nordrhein-Westfalen über den Bundesrat einbringen, kündigt sie an. Erste Gespräche mit den anderen Bundesländern hätten bereits stattgefunden.

Steffens erneuert ihre Forderung nach einer sektorübergreifenden Bedarfsplanung unter Einbeziehung der Länder.

Lesen Sie dazu auch: Bahr zieht seine Strafaktion gegen Ärzte zurück

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

143. MB-Hauptversammlung

Marburger Bund stellt sich geschlossen gegen Rechts

Lesetipps
Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?