"Palliativversorgung ist unterentwickelt"
KÖLN (iss). Nach 25 Jahren Hospizbewegung zieht die Deutsche Hospizstiftung eine ernüchterte Bilanz: "Deutschland bleibt auf diesem Gebiet ein Entwicklungsland", sagte der Geschäftsführende Vorstand Eugen Brysch anlässlich des weltweiten Hospiztages am Samstag. Nur 6,2 Prozent der Sterbenden erhielten eine ehrenamtliche hospizliche Begleitung, 6,3 Prozent eine professionelle Palliative-Care-Versorgung. "Der Bedarf ist fünfmal so groß wie das derzeitige Angebot", kritisierte Brysch. Man brauche keine Insellösungen, sondern ein Konzept.