Zwei-Säulen-System

Plädoyer für Dualität von GKV und PKV

BERLIN (HL). Aus der Sicht der Ärzteschaft ist der Systemwettbewerb von privater und gesetzlicher Krankenversicherung ein hoher Wert, der auch in Zukunft erhalten werden sollte. Sie ist sich darin mit der Bundesregierung und der politischen Führung des Bundesgesundheitsministeriums einig.

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"Das Zwei-Säulen-System hat Chancen für gute Problemlösungen, weil es unterschiedliche Lösungswege ermöglicht", versicherte BMG-Staatssekretär Thomas Ilka bei einem gesundheitspolitischen Symposion anlässlich des 5. Internistentages in Berlin.

"Das beruhigt uns im Moment", so Dr. Volker Leienbach vom PKV-Verband. Mit Sorge sieht er allerdings Bestrebungen bei SPD und Grünen, über die Bürgerversicherung ein Einheitssystem einzuführen. "Wenn es die PKV nicht mehr gibt, dann wird der Leistungskatalog der GKV geschreddert - siehe Rentenversicherung."

Vehement widersprach Leienbach Indizien, Teile der Branche stünden nicht mehr hinter dem PKV-Vollversicherungskonzept.

Die Befürchtung, die Privatassekuranz rutsche wie auf einer schiefen Ebene in Richtung GKV-Niveau, sind allerdings in jüngster Zeit kräftig genährt worden: in der Arznei-Versorgung hat sie sich bei der frühen Nutzenbewertung an die GKV angekoppelt, der anhaltende Streit um eine neue GOÄ nährt den Verdacht, dass die PKV GKV-Steuerungselemente anstrebt.

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