Privates Glück? Dann hilft der Therapeut Patienten am besten

HEIDELBERG (mm). Therapeuten, die in ihrem Privatleben vertrauensvolle Beziehungen haben, gelingt es am besten, auch zu ihren Patienten einen guten Draht zu entwickeln und diesen eine erfolgreiche Psychotherapie anzubieten.

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Diese Beobachtung hat die Heidelberger Psychologin Dr. Ulrike Dinger in ihrer Dissertation beschrieben. Ihre Arbeit wurde mit dem "Forschungspreis Psychotherapie in der Medizin" der Gerhard-Nissen-Stiftung ausgezeichnet.

31 Therapeuten und über 1500 Patienten hat sie dafür befragt. Die Therapeuten gaben dabei in einem standardisierten zweistündigen Interview Auskunft über die Beziehungen zu ihren Mitmenschen, sowie darüber, wie sie diese Beziehungen bewerten. Die Patienten, die sich wegen Depressionen, Essstörungen, Ängsten oder Persönlichkeitsstörungen in stationärer Behandlung befanden, wurden nach der Beziehung zu ihrem Therapeuten befragt.

Die Befragungen zeigten, dass besonders Therapeuten, die ihren Beziehungen im privaten Alltag einen hohen Stellenwert beimessen, es schafften, schwer erkrankten Patienten am besten zu helfen.

Ulrike Dinger (2008): The therapist in inpatient psychotherapy. The influence of attachment and interpersonal problems on the therapeutic relationship and therapeutic outcome. Psychologische Dissertation, Universität Göttingen.

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