Bundesregierung

Projekt soll Alternativen zum Drogenanbau stärken

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BERLIN. Die Bundesregierung will in Entwicklungsländern legale Alternativen zum Drogenanbau stärken. "Deutschland ist eines der Hauptkonsumentenländer von illegalen Drogen aus Entwicklungsländern", sagte Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) der Deutschen Presse-Agentur.

"Die Menschen dort brauchen dringend Alternativen. (...) Es geht um Kaffee und Kautschuk, statt Koka; es geht um nachhaltige Landwirtschaft und eine umfassende ländliche Entwicklung."

Der Weltdrogentag (Freitag) widmet sich 2015 der Förderung legaler Alternativen zum Drogenanbau. Mit dem Projekt "Global Partnership on Drug Policies and Development" will die Bundesregierung mit ihrer Entwicklungspolitik vor Ort alternative Entwicklungen stärken.

Die Drogenbeauftragte Marlene Mortler (CSU), die die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen hat, sagte der dpa, nach dem Weltdrogenbericht 2015 "ist das Engagement der Geberstaaten für Entwicklungsprojekte gegen die Drogenproblematik bislang relativ gering. Die Bundesregierung nutzt daher ihre G7-Präsidentschaft, um das Thema stärker auf die internationale Agenda zu setzen."

Gemeinsam mit dem UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) fördere das deutsche Entwicklungsministerium etwa in Peru und Bolivien die legale Kakao- und Kaffeewirtschaft. In Myanmar (früher: Birma) erhielten verarmte Schlafmohnbauern Einkommensalternativen durch Gemüseanbau und Viehhaltung. (dpa)

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