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Hamburger Ärzte

Protestkampagne im Internet

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Begleitmusik zu regionalen Honorarverhandlungen: Die KV Hamburg hat Informationen über die finanzielle Situation von Praxen veröffentlicht.

HAMBURG (di). Hamburgs KV begleitet die regionalen Honorarverhandlungen mit einer breit angelegten Protestkampagne.

Im Mittelpunkt steht bei der Aufklärung der Bevölkerung über die Mittel für die ambulante Versorgung eine Webseite unter dem Titel www.kassen-pressen-praxen-aus.de.

Dort sind auch die wichtigsten Forderungen der Hamburger Ärzte für die laufenden Verhandlungen aufgelistet.

Hierzu gehören eine praxisbezogene Förderung von Grundversorger-Praxen, die extrabudgetäre Vergütung aller psychotherapeutischen Leistungen und aller Haus- und Heimbesuche, die vollständige Übernahme der Morbidität durch die Kassen, ein Ausgleich für die seit 2008 gestiegenen Praxiskosten und Zuschläge auf stationsersetzende Leistungen zu den Preisen aus 2008.

Jeder Hamburger Arzt kann die Aktion unterstützen, indem er ein auf der Webseite zum Download bereitgestelltes Protestplakat aufhängt oder die Patienteninformationen ausdruckt.

Durchschnittseinkommen von 5400 Euro pro Monat

Zur Aufklärung der Bevölkerung sollen auch Zahlen und Hintergrundinformationen dienen.

So ist auf der Webseite etwa die Kalkulation einer durchschnittlichen Arztpraxis mit Zahlen über alle Facharztgruppen eingestellt. Danach kommt der Arzt auf ein durchschnittliches Nettoeinkommen von rund 5400 Euro im Monat.

Den Krankenkassen werfen die Hamburger Ärzte vor, trotz hoher Rücklagen zu wenig für die ambulante Versorgung der Bevölkerung zu tun.

In bisherigen Diskussionen zum Thema wurde deutlich, dass die KV-Verantwortlichen nicht mit einem finanziellen Entgegenkommen der Krankenkassen rechnen.

Deshalb soll es wie berichtet am 7. November eine Vollversammlung aller Hamburger Ärzte und Psychotherapeuten im CCH geben.

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