Regensburg erfolgreich bei Transplantationen

MÜNCHEN (sto). Das Kinder-Leber-Transplantationsprogramm der Kinder-Universitätsklinik Ostbayern (KUNO) in Regensburg ist das einzige in Bayern. Deutschlandweit gehört es nach eigenen Angaben zu den größten Vier.

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Rund 100 Lebertransplantationen sind jedes Jahr in Deutschland bei Kindern notwendig, teilten die Regensburger Transplantationsmediziner zum Internationalen Tag der Organspende mit.

"Die Prognosen sind bei Kindern ausgesprochen gut. 90 Prozent überleben den Eingriff und die meisten können als Erwachsene ein völlig normales Leben führen", sagte Professor Michael Melter, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin.

Im Regensburger Zentrum, das vor etwa vier Jahren gegründet wurde, erhielten bisher 75 Kinder eine neue Leber. Der überwiegende Teil der Patienten war zum Zeitpunkt der Transplantation jünger als fünf Jahre - das jüngste Kind noch nicht einmal drei Wochen.

Die Regensburger Transplanteure sind die einzigen deutschlandweit, die auch "auxiliäre Transplantationen" durchführen.

Dabei wird ein Teil der eigenen Leber im Körper belassen, die so die Möglichkeit hat, sich zu erholen. Der Patient wäre später nicht mehr von der Transplantationsleber abhängig, erläuterte Melter.

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