SAPV-Vertrag für Kinder in Westfalen-Lippe

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KÖLN (iss). Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung für Kinder ist in Westfalen-Lippe auf eine vertragliche Basis gestellt worden. Die Krankenkassen haben rückwirkend zum 1. Januar eine Vereinbarung mit der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln und der Uniklinik Münster geschlossen. In beiden Häusern stehen spezialisierte Kinderpalliativteams aus Ärzten und Pflegern für die Versorgung der jungen Patienten in ihrem häuslichen Umfeld zur Verfügung.

Die Vereinbarung ergänzt den Vertrag zur palliativmedizinischen Versorgung der westfälischen Kassen und der KV Westfalen-Lippe. Ziel sei, dass sich zunehmend Kinderärzte in den palliativmedizinischen Netzen engagieren, die vor Ort nach und nach aufgebaut werden, sagt Dr. Matthias Geck, Leiter der Vertragsabteilung der AOK Westfalen-Lippe. "Die Palliativteams sollen punktuell bei Kindern mit besonderen Anforderungen hinzugezogen werden."

Der Vertrag in Westfalen-Lippe ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung eines Konzepts zur flächendeckenden palliativmedizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen, das der damalige nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) im Frühjahr vorgestellt hatte. Es sieht die Primärversorgung durch geschulte Kinder- und Hausärzte vor, flankiert von spezialisierten Palliativteams und übergeordneten Exzellenzzentren.

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