Scharfe Kritik an KBV-Gehältern von Ärzten im Südwesten
STUTTGART (mm). Niedergelassene Ärzte aus Baden-Württemberg haben sich gegen die neuen Dienstverträge im KBV-Vorstand ausgesprochen. Sowohl die Gehaltshöhe als auch das Verfahren selbst, das zur Vertragsunterzeichnung geführt hat, lehnten die Delegierten der KV Baden-Württemberg bei ihrer Vertreterversammlung in einer Resolution mehrheitlich ab. Sie fordern mehr Transparenz.
"Die Erhöhung der Bezüge des Vorstandsvorsitzenden Dr. Andreas Köhler um 35 Prozent und seines Stellvertreters Dr. Carl-Heinz Müller um 15 Prozent sind unangemessen und nicht akzeptabel", so die Delegierten am Mittwoch in Stuttgart.
Die Verträge seien weitestgehend unter Ausschluss der gewählten Mitglieder der Vertreterversammlung der KBV abgeschlossen worden.
Der Vertragsabschluss mit Köhler, der Mitte März erneut im Amt bestätigt worden war, war vom Ausschuss für Vorstandsangelegenheiten ausgehandelt worden. In diesem Gremium ist die KV Baden-Württemberg nicht vertreten.