VV-Wahl in KV Nordrhein

Schlappe für Marburger Bund

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KÖLN. Siege für den Hausärzteverband und die Liste "Versorgerfachärzte", Schlappe für den Marburger Bund (MB): Bei den Wahlen zur Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo) steht das Ergebnis fest.

Die künftige VV wird sich deutlich von der bisherigen unterscheiden. 21 Delegierte ziehen neu in die VV ein, die 50 Vertreter repräsentieren zudem eine größere Vielfalt an Listen.

Vertreter von vier Listen teilen sich die 18 Sitze für die Hausärzte. Neun entfallen dabei auf die "Hausarztliste" des Hausärzteverbands Nordrhein unter Führung des Landesverbandsvorsitzenden Dr. Dirk Mecking. Sie konnte einen Sitz hinzugewinnen. Vier Sitze gehen an die erstmals angetretene Liste "Unabhängige Hausärzte Nordrhein" mit Dr. Carsten König als Spitzenkandidat.

Sehr bunt ist das Bild bei den Fachärzten. Hier teilen sich die Vertreter von acht Listen die 21 Plätze. Die mit Abstand stärkste ist mit neun Sitzen die fachübergreifende Liste "Versorgerfachärzte" unter Führung von Dr. Manfred Weisweiler.

Bei den ermächtigten Krankenhausärzten und den angestellten Ärzten hat sich der Schwerpunkt zu den im niedergelassenen Bereich Angestellten verschoben. Der MB verlor drei Sitze und kommt nur noch auf zwei. Vier weitere Listen entsenden je einen Vertreter.

Die fünf Vertreter der Psychotherapeuten werden von drei Listen gestellt. Mit drei Sitzen ist die von der Bundesvorsitzenden der Deutschen Psychotherapeutenvereinigung, Barbara Lubisch, geführte "Bündnis Kooperative Liste" dabei die stärkste.

Die Wahlbeteiligung der 19 565 KVNo-Mitglieder ist erneut gesunken und betrug 53 Prozent, nach 58 Prozent vor sechs Jahren. Am 8. Oktober wählt die neue VV dann den Vorstand und die VV-Vorsitzenden. (iss)

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