Schmidt erwartet harten Streit um medizinischen Fortschritt für alle

BERLIN (HL). Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt erwartet harte Auseinandersetzungen darüber, wie kranken Menschen die Teilhabe am medizinischen Fortschritt gesichert werden kann.

Veröffentlicht:
Vor etwa 1500 Gästen wurde gestern im Berliner ICC der 11. Deutsche Hauptstadtkongress eröffnet.

Vor etwa 1500 Gästen wurde gestern im Berliner ICC der 11. Deutsche Hauptstadtkongress eröffnet.

© Foto: sbra

Bei der Eröffnung des Hauptstadtkongresses 2008 machte Schmidt einen Qualitätswandel in der gesundheitspolitischen Debatte deutlich: "Es wird künftig nicht mehr um fünf Euro mehr oder weniger Zuzahlung gehen. Wir müssen uns politisch, ethisch und ökonomisch damit auseinandersetzen, wie wir in einer alternden Gesellschaft allen Menschen Zugang zu medizinischem Fortschritt sichern."

Ein klares Bekenntnis legte Schmidt zu einer Verbesserung der Honorierung von Ärzten und der Vergütung der Krankenhäuser ab. Das Morbiditätsrisiko müsse auf die Krankenkassen übergehen. Indirekt kann man aus Schmidts Aussagen ableiten, dass den Kassen 2009 Beitragseinnahmen von etwa zehn Milliarden zusätzlich zur Verfügung stehen werden. Rund 7000 Teilnehmer werden bis Freitag zum Hauptstadtkongress erwartet: Ärzte und Angehöriger aller Gesundheitsberufe sowie Manager und Politiker informieren sich über Reformprozesse in der Gesundheitsversorgung.

Weitere Infos zum Hauptstadtkongress »

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine warme Beleuchtung sorgt im Empfangsbereich für eine angenehme Atmosphäre.

© Javier De La Torre / Westend61 / picture alliance

Praxiseinrichtung

Licht an! Die richtige Beleuchtung in der Arztpraxis

Neue Testmethoden für das Darmkrebsscreening, sind ein Multitarget-Tests (mtFIT) von Team um Dr. Thomas Imperiale, der neben Hämoglobin eine Reihe methylierter DNA-Marker (LASS4, LRRC4, PPP2R5C und ZDHHC1) nachweist und ein Test über zellfreie Tumor-DNA (ctDNA) vom Team um Dr. Daniel Chung, der bestimmte Tumormutationen wie KRAS und APC erkennt, ebenso ungewöhnliche Methylierungen und auffällige Fragmentierungsmuster.

© appledesign / stock.adobe.com

Bessere Sensitivität als FIT

Neue Tests spüren Darmkrebs recht präzise auf