Schneller Anstieg von Pflegebedürftigen im Nordosten
SCHWERIN (di). Bundesweit steigt die Zahl der Pflegebedürftigen am schnellsten in Mecklenburg-Vorpommern. Innerhalb von sechs Jahren ist ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung um 26 Prozent gestiegen. Politiker wie Gesundheitsministerin Manuela Schwesig (SPD) bezeichnen ihr Bundesland gerne als "Labor für den demografischen Wandel", weil im Nordosten viele Entwicklungen früher einsetzen als im Rest der Republik.
Laut aktuellen Zahlen, die die DAK unter Berufung auf das Statistische Bundesamt herausgab, waren im Jahr 2009 61 442 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern auf Pflege angewiesen - 2003 waren es noch 48 817.
Für DAK-Landeschefin Regina Schulz ist damit klar, dass die Frage nach einer guten und verlässlichen Versorgung im Alter noch stärker in den Mittelpunkt rücken muss.
"Pflegende Angehörige sind die Stütze einer immer älter werdenden Gesellschaft - ihnen gilt unser besonderes Augenmerk", sagte Schulz.