Stützpunkte und mehr Kontrollen in Pflegeheimen

BERLIN (dpa). Die Pflegereform hat am Freitag die letzte Hürde genommen. Der Bundesrat stimmte der ersten umfassenden Reform der Pflegeversicherung seit ihrer Einführung 1995 zu.

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Ab 1. Juli gibt es zahlreiche Verbesserungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen. Der Beitrag steigt um 0,25 Punkte auf 1,95 Prozent, die Höhe der Leistungen wird schrittweise angehoben. Weitere Veränderungen sind unter anderem:

  • Menschen mit Demenz erhalten bei Betreuung zu Hause erstmals auch Leistungen, wenn ihnen bisher keine Pflegestufe zugesprochen wurde, nämlich bis zu 2400 Euro jährlich.
  • Heime sollen für 200 Millionen Euro zusätzliche Betreuer einstellen können, um die Versorgung von Demenzkranken zu verbessern.
  • Pflegestützpunkte zur Beratung sollen von den Pflegekassen in Ländern eingerichtet werden, die dies wollen.
  • Gegen Missstände soll es jährlich unangemeldete Kontrollen in den Heimen geben. Qualitätsberichte werden veröffentlicht. Den Standard eines Heims sollen Sterne wie im Hotel anzeigen.
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