Versorgung in der Schweiz wird immer teurer

Veröffentlicht:

BASEL (eb). 653 Franken pro Monat (etwa 510 Euro) hat jeder Bürger der Schweiz im Jahr 2009 für Gesundheit bezahlt. Insgesamt wurden nach aktuellen Angaben des Schweizer Bundesamts für Statistik 61 Milliarden Franken (47,5 Milliarden Euro) ausgegeben. Das sind 11,4 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) - ein neuer Rekord.

Der Schweiz verfügt somit über das zweitteuerste Gesundheitswesen der Welt. Nur die Vereinigten Staaten gaben mit 16 Prozent des BIP mehr für ihre Gesundheit aus.

Von den 653 Franken, die jeder Schweizer Einwohner pro Monat für die Gesundheit zahlt, können 229 Franken (178 Euro) durch Leistungen aus der obligatorischen Krankenversicherung gedeckt werden. Hinzu kommen Leistungen von Zusatzversicherungen. Allerdings haben die Schweizer Haushalte auch 200 Franken (156 Euro) aus der eigenen Tasche bezahlt. Das zeigen die Zahlen des Bundesamts für Statistik.

In fast allen Leistungskategorien sind die Gesundheitskosten gestiegen. Am stärksten nahmen die Kosten bei der ambulanten Behandlung in Spitälern mit 6,3 Prozent zu. Bei der stationären Akutbehandlung wurde ein Zuwachs von 4,4 Prozent ermittelt. Viele Schweizer Bürger fragen sich, ob es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen steigenden Kosten und steigender Qualität gibt. Dieser Zusammenhang sei nicht zu erkennen, hieß es.

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Mensch tippt auf Tastatur.

© Mikhail Tolstoy / stock.adobe.com

Liste veröffentlicht

Endlich: Zi zeigt, mit welchen PVS Praxen zufrieden sind

Der Hefepilz Candida auris in einer Petrischale

© Nicolas Armer / dpa / picture alliance

Krankmachender Pilz

Candida auris wird immer öfter nachgewiesen