Viertes Palliativ-Care-Team in Bayern gestartet

Im Durchschnitt dauert eine palliativmedizinische Spezialversorgung drei Wochen. Über erste Erfahrungen berichtet das Palliativ-Care Team Fürth.

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FÜRTH (sto). Das Palliativ-Care Team Fürth, das 2010 als vierte Einrichtung dieser Art in Bayern seine Tätigkeit aufgenommen hat, hat inzwischen bereits 167 Patienten betreut.

Anträge für eine spezialisierte ambulante Palliativ-Versorgung (SAPV) kamen in dieser Zeit von insgesamt 82 Haus- und Klinikärzten, berichtetet Dr. Roland Martin Hanke, ärztlicher Geschäftsführer der Organisation, bei einem Besuch von Bayerns Gesundheitsstaatssekretärin Melanie Huml beim Palliativ-Care Team Fürth.

Zwei SAPV-Anträge seien bisher von den Krankenkassen abgelehnt und elf herabgestuft worden. Die durchschnittliche Betreuungsdauer liege bei knapp 21 Tagen.

Die Patienten, von denen die meisten an Krebs, neurologischen Erkrankungen oder Ateminsuffizienz leiden, werden meist zu Hause betreut. Es gebe aber auch Einsätze in Altenpflege- und in Hospiz-Einrichtungen, erläuterte Hanke.

Wenn bei fortschreitender Erkrankung eine ambulante Versorgung nicht mehr möglich ist, werde eine stationäre Palliativbehandlung an den Kliniken der Region eingeleitet.

Die Dokumentation erfolge ausschließlich online über ein mehrfach geschütztes Datenbanksystem mit schriftlichen Ausdrucken am Patientenbett, betonte Hanke.

Dabei würden bisher einmalig in Bayern und Deutschland 13 iPads eingesetzt. Da ein großer Teil der Einsätze im Landkreis mit erheblichen Fahrzeiten erfolgt, werden mit den iPads auch Fahrtrouten optimiert.

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