Welche Berliner Klinik ist die Richtige? Ein Blick ins Internet kann helfen

BERLIN (wul). Die Wahl eines geeigneten Krankenhauses in Berlin soll für Ärzte und ihre Patienten künftig leichter werden.

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Seit Mitte Januar stehen im Internet detaillierte Zahlen über Behandlungsdaten zu bestimmten Erkrankungen in den Krankenhäusern.

Die jährliche Veröffentlichung ist um die Fallzahlen von Patienten mit Schlaganfällen und Herzinfarkten erweitert worden, so die Berliner Gesundheitssenatorin Katrin Lompser (Linke).

So geben die neuen Daten zum Beispiel Auskunft darüber, wie oft und in welcher Klinik Linksherzkathetereingriffe bei Herzinfarkt am Wochenende vorgenommen worden sind.

Ebenfalls zum ersten Mal sind die Zahlen über Operationen bei Säuglingen und über die Behandlung frühgeborener Kinder mit einem Geburtsgewicht unter 1250 Gramm zusammengestellt. Bislang habe eine solche Übersicht nur für Tumoroperationen existiert, so die Senatorin.

"Die anschauliche Übersicht erleichtert es den Patienten, eine eigenständige und sachgerechte Entscheidung gemeinsam mit ihrem Arzt für ein bestimmtes Krankenhaus zu treffen", sagte Lompscher.

Sie zeigte sich überzeugt, dass die Krankenhäuser ebenfalls von den veröffentlichten Fallzahlen profitieren werden. Die Einrichtungen könnten diese für strategische Planungen nutzen.

Die Listen würden aber lediglich die Häufigkeit der Behandlungen erfassen. Sie gäben keine Hinweise auf die Behandlungsqualität, sagte Lompscher.

In Berlin gibt es rund 50 Kliniken. Hinzu kommen 30 sogenannte Kleinstkrankenhäuser. Alle Krankenhausträger haben nach Angaben der Gesundheitsverwaltung der Veröffentlichung der Daten zugestimmt.

www.berlin.de/sen/gesundheit/krankenhauswesen/downloads/index.html#dokumente

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