Wenig Verständnis für Ärztestreik in Großbritannien

LONDON (ast). Britische Haus- und Klinikärzte riskieren mit ihrem für den 21. Juni angekündigten landesweiten Streik, sich die Sympathien der Öffentlichkeit zu verscherzen. Eine Blitzumfrage der "Ärzte Zeitung" bei britischen Patienten ergab, dass der Ärztestreik derzeit offenbar auf wenig Verständnis in der Öffentlichkeit stößt.

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Von der "Ärzte Zeitung" befragte Patienten äußerten Unverständnis angesichts der Tatsache, dass Ärzte des staatlichen Gesundheitsdienstes (National Health Service, NHS) in der Regel finanziell besser gestellt seien als viele vergleichbare Berufsgruppen.

Außerdem fürchten Patienten, dass der 24-stündige Streik die Patientenversorgung gefährden könnte. Dieser Vorwurf wird von ärztlichen Berufsverbänden bestritten.

Der Ärztebund (British Medical Association, BMA) wies am Wochenende in London darauf hin, dass viele NHS-Ärzte zukünftig "bis zum 68. Lebensjahr praktizieren" müssten, um in den Genuss "akzeptabler Rentenansprüche" zu gelangen.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Schmerzhaft, aber fair

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