"Wir brauchen hausarztzentrierte Verträge mit weniger Bürokratie!"

Der Hausärzteverband Schleswig-Holstein fühlt sich durch die Ergebnisse der Honorarreform in seiner Linie bestätigt.

Veröffentlicht:

LECK (di). "Dieses System bietet uns keine Zukunft. Wir brauchen hausarztzentrierte Verträge mit angemessener Vergütung und weniger Bürokratie", sagte Schleswig-Holsteins Hausärztechef Dr. Thomas Maurer. Die Forderung nach hausarztzentrierten Verträgen sei berechtigt.

Er verwies auf die im Vergleich zum Bundesdurchschnitt geringen Honorarzuwächse im Norden von 3,85 Prozent (bundesweit fast acht Prozent).

Maurer bezeichnete diese Anhebung angesichts vieler unbezahlter Leistungen als "mageres Gesamtplus", da zugleich Personalkosten gestiegen seien. "Da muten Forderungen von Politik und Kassen, man solle mit dem Erreichten doch endlich zufrieden sein und die Proteste einstellen, wie blanker Hohn an", sagte Maurer. Wie berichtet gibt es bislang in Schleswig-Holstein einen Vertrag zur hausarztzentrierten Versorgung nur mit den Betriebskrankenkassen. Vertragspartner sind Ärztegenossenschaft und Hausärzteverband.

Die von den Krankenkassen angezweifelte Mandatierung ist inzwischen geklärt. Nach Angaben des Deutschen Hausärzteverbandes haben die Sozialministerien der Länder Schleswig-Holstein, Hamburg und Baden-Württemberg nach Prüfung der Mandatierung den Hausärzteverband als Vertragspartner anerkannt.

Mehr zum Thema

Augenärzte

Bernhard Bambas bleibt BVA-Chef im Norden

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

ASCO-Jahrestagung

Brustkrebs-Prävention wird neu gedacht

Lesetipps
Die Erwartung bei vielen ist hoch, dass die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten vor Erkrankungen schützen bzw. deren Verlauf lindern könnte. Allerdings lassen sich aus Beobachtungsstudien offenbar keine Kausalzusammenhänge ableiten. 

© Ben / stock.adobe.com / generated AI

Gastbeitrag

Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D: Viel hilft nicht immer viel

„Man kann viel tun, aber nicht zum Nulltarif!“, sagt Professor Nicola Buhlinger-Göpfarth zum Thema Hitzeschutz.

© Jens Schicke, Berlin

Interview mit Hausärzteverbands-Chefin

Nicola Buhlinger-Göpfarth: Das sollten Hausarztpraxen in Hitzewellen beachten