vdek: Pläne der Koalition gehen in richtige Richtung

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BERLIN (sun). Den Krankenkassen könnten im kommenden Jahr bis zu 15 Milliarden Euro fehlen. Angesichts dieser Zahl wollte auf dem Frühlingsfest des Verbands der Ersatzkassen (vdek) gute Stimmung nicht so recht aufkommen. "Kostendämpfungsmaßnahmen der Koalition sind zwar ein Schritt in die richtige Richtung - allerdings darf es nicht der letzte sein", forderte vdek-Chef Thomas Ballast. Die Regierungskommission müsse sich grundsätzlich mit der Finanzierung des Gesundheitssystems befassen. Gesundheits-Staatssekretär Daniel Bahr (FDP), betonte, dass die Koalition dem Defizit im Gesundheitssystem nicht allein mit kurzfristigen Maßnahmen begegnen wolle - vielmehr sei geplant, auch strukturelle und regulierende Schritte zu ergreifen. Das vorrangige Ziel sei, den Wettbewerb zu fördern. Unter anderem sollten Krankenkassen wieder eigenständig die Beiträge ihrer Versicherten bestimmen können.

Zuletzt war die DAK wegen des Zusatzbeitrags von acht Euro und einem damit verbundenen massiven Versichertenschwund in die Schlagzeilen geraten. DAK-Chef Herbert Rebscher zeigte sich dennoch ausgesprochen gut gelaunt und machte gute Miene zum bösen Spiel. Am Ende des Abends täuschte aber nur wenig darüber hinweg, dass einigen das Bayern-Halbfinalspiel in der Fußball-Champions League spannender erschien. Kurz nach acht Uhr verließen viele der Teilnehmer den Saal.

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