Ärzte protestieren mit Unterschriften gegen eGK

BERLIN (dpa/ava). Die Ärzteorganisation IPPNW und die Bürgerrechtsorganisation Komitee für Grundrechte und Demokratie haben am Freitag im Bundesministerium für Gesundheit Listen mit 8500 Unterschriften übergeben. Die Unterzeichner protestieren gegen die elektronische Gesundheitskarte (eGK).

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Die Einführung der Chipkarte verletze das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung der Patienten, so die Gegner der eGK. Sie warnten davor, dass das Arzt-Patienten-Verhältnis durch den Aufbau einer zentralen Gesundheitstelematik-Infrastruktur beschädigt werde.

Allmählich werde eine Überwachung der Behandlungsmethoden der Ärzte und der Lebensführung der Patienten möglich: Gesetze, die im Einführungsstadium noch Freiwilligkeit garantieren, seien veränderbar, sobald neue Überwachungsbedürfnisse geweckt seien. Die Bundesärztekammer sieht den Datenschutz hingegen wegen der geplanten Verschlüsselungstechniken nicht gefährdet.

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