Urteil

Auch einseitige Arthrose kann berufsbedingt sein

Veröffentlicht:

KÖLN. Eine einseitige Kniegelenksarthrose kann als Berufskrankheit anerkannt und entschädigt werden, wenn ein Handwerker jahrelang einseitig kniend gearbeitet hat. Das hat das Sozialgericht Dortmund (SG) entschieden.

Die zuständige Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft hatte bei einem Gas- und Wasserinstallateur die berufliche Verursachung der Gonarthrose gerade wegen der Einseitigkeit angezweifelt.

Nach Einschätzung des SG ist die einseitig ausgeprägte Kniegelenkserkrankung dagegen auf die jahrelange kniebelastende Arbeitshaltung in der sogenannten Fechterstellung zurückzuführen. Das Übergewicht des Mannes stehe der Anerkennung als Berufskrankheit nicht entgegen, entschieden die Richter. (iss)

Az.: S 18 U 113/10

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview zum 128. Deutschen Ärztetag

StäKo-Vorsitzender Herrmann: „Unsere Weiterbildungen sind überladen“

Lesetipps
Dr. Sonja Mathes sprach sich bei der Hauptversammlung des Marburger Bundes dafür aus, die Kolleginnen und Kollegen dabei zu unterstützen, die bald obligatorische Zeiterfassung für Ärzte an Unikliniken konsequent einzufordern.

© Rolf Schulten für die Ärzte Zeitung

143. Hauptversammlung des Marburger Bundes

MB-Delegierte: Elektronische Zeiterfassung an Unikliniken muss durchgesetzt werden

Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?