Bayer setzt im Kampf gegen Krebs auf Tabak

LEVERKUSEN / HALLE (eb). Der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern Bayer setzt große Hoffnung auf Medikamente aus Tabakpflanzen. In Halle wurde diese Woche eine Pilotanlage für die Produktion in Betrieb genommen.

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Bayer hat nach eigenen Angaben zusammen mit der Tochtergesellschaft Icon Genetics ein neues Produktionsverfahren entwickelt, mit dem biotechnologische Medikamente in Tabakpflanzen hergestellt werden können.

Eine neue Fertigungsanlage zur Herstellung von Wirkstoffproteinen ist in Halle eingeweiht worden. Mit den in den Tabakpflanzen hergestellten Wirkstoffen könnten nach Unternehmensangaben in Zukunft neue Ansätze für Therapien und Prävention gegen Krankheiten entwickelt werden, bei denen die heutige Medizin noch nicht zufriedenstellend helfen könne.

"Dieses Projekt soll unsere Chancen verbessern, mit biotechnologisch hergestellten Medikamenten neue Therapien für lebensbedrohliche Krankheiten zu finden", erläuterte Dr. Wolfgang Plischke, Mitglied des Vorstands der Bayer AG und unter anderem verantwortlich für Innovation, bei der Eröffnungsfeier. So sei Krebs nicht gleich Krebs. Es gibt viele Arten der Tumorerkrankung, die mit spezifischen Wirkstoffen individuell behandelt werden müssen.

Nach Angaben Plischkes soll für jeden Patienten mit dem Verfahren ein individuelles Medikament hergestellt werden.

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