Bayern fordert Strafzins für Steuer-Selbstanzeige

Veröffentlicht:

MÜNCHEN (dpa). Bayern möchte Steuersündern das Leben erschweren und ihnen einen zusätzlichen Strafzins für Selbstanzeigen aufbrummen. Einen entsprechenden Änderungsvorschlag will die Staatsregierung Ende Juni in den Bundesrat einbringen. Nach den Vorstellungen von Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU) sollen Selbstanzeigen zwar straffrei bleiben, reuige Steuersünder aber alljährlich einen Zuschlag von drei Prozent auf die hinterzogene Summe zahlen müssen. Ziel sei es, "einen Missbrauch der Selbstanzeige zu verhindern", erklärte Fahrenschon. Bisher müssen Steuersünder einen Jahreszins von sechs Prozent zahlen, wenn sie sich nachträglich bei den Finanzämtern melden. Der von Fahrenschon vorgeschlagene drei-Prozent-Zuschlag soll hinzukommen. Die Debatte um den Ankauf von Steuersünder-Daten hatte bundesweit eine Flut von Selbstanzeigen nach sich gezogen.

Schlagworte:
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Digitalisierung und Medikamente

Apotheker entwickelt eigene E-Rezept-App

Antikörper macht‘s möglich

Zähne einfach nachwachsen lassen – wie beim Hai?

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer