Kommentar zu neuen Arztkitteln

Des Kaisers neue Kleider?

Dirk SchnackVon Dirk Schnack Veröffentlicht:

Er ist ein gewohntes Erkennungsmerkmal, für manche Ärzte auch ein Statussymbol, aber für immer seltener die Arbeitskleidung: der Arztkittel. Bei Asklepios soll er bald ganz ausgedient haben.

Ab April verordnet der Klinikkonzern seinen Mitarbeitern ein neues Outfit und schafft damit auch den Arztkittel ab. An seine Stelle tritt ein kurzärmeliger Kasack, von dem sich der Konzern weniger Krankheitserreger, geringere Kosten und ein einheitliches Erscheinungsbild seiner 30.000 Mitarbeiter zwischen Sylt und Bad Tölz verspricht. Das sind wichtige Gründe.

Auch viele Praxisinhaber haben mit Corporate Fashion gute Erfahrungen gesammelt. Immer mehr Praxisteams kleiden sich einheitlich - das wirkt professionell und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl, wenn die Berufskleidung sorgfältig ausgesucht wurde und alle Beschäftigten sich darin wohlfühlen.

Unter Ärzten dürften die Meinungen über angemessene Berufskleidung wohl genauso auseinandergehen wie unter Patienten.

Viel wichtiger als das Outfit aber sind die ärztliche Kompetenz und das Vertrauensverhältnis zum Patienten. Patienten geben Ärzten für diese Bereiche immer wieder Spitzennoten - die werden sich durch neue Arbeitskleider nicht ändern.

Lesen Sie dazu auch: Arztkittel ade: Brauchen Ärzte ihren Kittel? - Stimmen Sie ab!

Mehr zum Thema

AOK zur Krankenhausreform

Mehr Vorgaben für Kliniken gefordert

Interview zur Krankenhausreform

„Die richtigen Hebel, um Struktur und Leistung zu koppeln“

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine warme Beleuchtung sorgt im Empfangsbereich für eine angenehme Atmosphäre.

© Javier De La Torre / Westend61 / picture alliance

Praxiseinrichtung

Licht an! Die richtige Beleuchtung in der Arztpraxis

Neue Testmethoden für das Darmkrebsscreening, sind ein Multitarget-Tests (mtFIT) von Team um Dr. Thomas Imperiale, der neben Hämoglobin eine Reihe methylierter DNA-Marker (LASS4, LRRC4, PPP2R5C und ZDHHC1) nachweist und ein Test über zellfreie Tumor-DNA (ctDNA) vom Team um Dr. Daniel Chung, der bestimmte Tumormutationen wie KRAS und APC erkennt, ebenso ungewöhnliche Methylierungen und auffällige Fragmentierungsmuster.

© appledesign / stock.adobe.com

Bessere Sensitivität als FIT

Neue Tests spüren Darmkrebs recht präzise auf