Die US-Regierung zündet ein Kursfeuerwerk

FRANKFURT/MAIN (th). Mit massiven staatlichen Interventionen will die US- Regierung die trudelnden Finanzmärkte stabilisieren, und diese Ankündigung versetzte am Freitag die Börsianer in Hochstimmung.

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Der Dax schoss um fast sechs Prozent nach oben und ging mit einem Stand von 6198 Punkten aus dem elektronischen Handel. Weit vorne lagen mit einem Tagesplus von zeitweise 20 Prozent die Aktien der Commerzbank, auch andere Finanzkonzerne wie Deutsche Bank und Allianz konnten überdurchschnittlich zulegen. Zu den wenigen Tagesverlierern zählte Volkswagen, dessen Kurs nach den hohen Steigerungen der Vortage unter Gewinnmitnahmen litt.

Weiterhin skeptisch zeigen sich einige Strategen beim Einschätzen der mittelfristigen Folgen des staatlichen Eingriffs. Sollte die angekündigte Zweckgesellschaft die Banken von faulen Krediten befreien, könnte dies ein falsches Signal setzen, gibt Analyst Jan Gengel von der Weberbank zu bedenken: "Es bliebe ein fader Beigeschmack, weil damit das hoch riskante Geschäftsgebaren der Unternehmen belohnt werden würde."

Für solide hält die Privatbank Oppenheim das Geschäftsgebaren des Energiekonzerns RWE, der wegen einer guten Dividendenerwartung als Kaufgelegenheit eingestuft wird. Unklar sei die Entwicklung hingegen beim angeschlagenen Handelskonzern Arcandor, meint der Frankfurter Tagesdienst und empfiehlt die Aktie nur für "hartgesottene Spekulanten".

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