EU-Finanzkrise: Bayer stockt Geldreserven auf

FRANKFURT/MAIN (dpa). Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat wegen der Staatsschuldenkrise seine Geldreserven aufgestockt.

Veröffentlicht:

"Zurzeit haben wir eine Liquiditätsposition von etwa 3,8 Milliarden Euro", sagte Finanzchef Werner Baumann der "Börsen-Zeitung". Das sei gut das Fünffache dessen, was gewöhnlich an Kasse gehalten werde.

Abgeschmolzen werde der Betrag erst im kommenden Jahr, wenn eine zwei Milliarden Euro schwere Anleihe fällig werde. Damit werde vermieden, dass Liquiditätsengpässe an den Märkten auf das eigene Geschäft durchschlagen.

"Wenn man so will, zahlen wir eine Versicherungsprämie, denn die Finanzierungskosten bekommen wir bei der Wiederanlage nicht gedeckt", sagte Baumann. Baumann wies auch auf die finanzielle Entwicklung im Gesundheitssystem der südeuropäischen Krisenländer hin.

"Wir haben inakzeptabel hohe Außenstände im öffentlichen Bereich", sagte der Manager. Dabei geht es beispielsweise um Forderungen gegenüber staatlichen Krankenhäusern in Italien oder Provinzregierungen in Spanien. Insgesamt hat Bayer hier Forderungen "im signifikanten dreistelligen Millionen-Euro-Bereich".

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

143. MB-Hauptversammlung

Marburger Bund stellt sich geschlossen gegen Rechts

Lesetipps
Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?