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Einbringen, nicht verweigern!

Rebekka HöhlVon Rebekka Höhl Veröffentlicht:

Der Stein ist ins Rollen gekommen und lässt sich nicht mehr aufhalten. Er lässt sich aber in die richtigen Bahnen lenken. So sehen es mittlerweile viele Gegner der elektronischen Gesundheitskarte (eGK). Und zwar auch die, die nicht aus der Ärzteschaft kommen. Das zeigte erst gerade wieder eine Anhörung zur eGK im Bundestag. Da waren es die Stimmen aus dem Chaos Computer Club - dem man doch zuschreibt, von Technik einiges zu verstehen -, die die eGK in Sachen Datenschutz lobten. Trotzdem gebe es Verbesserungsbedarf. Und dabei sollten noch andere Stellen als nur Politik oder gematik mitwirken.

Ein Schluss, den in diesem Jahr auch der Ärztetag gezogen hat. Es überraschte nicht, dass die Delegierten des Ärztetages die eGK nicht endgültig ablehnten. Denn hätten sie dies getan, hätte sich die Ärzteschaft direkt die Möglichkeit genommen, bei der Gestaltung der Telematikinfrastruktur mitzuwirken. Das mag der Meinung des einen oder anderen Arztes widerstreben. Aber eines hat der Ärztetag richtig erkannt: Gänzlich auf die eGK verzichten wird keine politische Partei. Und da erfahrungsgemäß auf Politiker und ihre Versprechen, Ärzte stärker einzubeziehen, nicht immer Verlass ist, gilt: Ärzte, nehmt es selbst in die Hand!

Lesen Sie dazu auch: Kritiker der Gesundheitskarte geben sich sanftmütig

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