Ergo schließt mit stabilen Ergebnissen

DÜSSELDORF (dpa/eb). Der Versicherungskonzern Ergo hat 2011 trotz der europäischen Schuldenkrise und eines Sexskandals im Vertrieb mit stabilen Geschäftszahlen abgeschlossen.

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Sowohl den Gewinn wie auch die Beitragseinnahmen hielt die Tochterfirma der Munich Re mit rund 350 Millionen Euro beziehungsweise gut 20 Milliarden Euro nahezu stabil.

Die Gruppe strebt für 2012 ein deutliches Wachstum beim Konzernergebnis auf etwa 400 Millionen Euro an.

Das Kapitalanlageergebnis in Höhe von 4,1 (5,2) Milliarden Euro sei von Abschreibungen auf den Bestand an griechischen Staatsanleihen erheblich belastet worden, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Dagegen wirkten sich Beteiligungsverkäufe und die Wertentwicklung der Zinsabsicherungsgeschäfte positiv aus.

Rückgang im Geschäftsfeld Lebensversicherung

Im Geschäftsfeld Lebensversicherung Deutschland habe Ergo einen Rückgang der gesamten Beitragseinnahmen um 3,2 Prozent auf 5,1 (5,2) Milliarden Euro verzeichnet. Ein Grund für diese Entwicklung seien deutlich geringere Einmalbeiträge gewesen - wie im gesamten deutschen Markt.

Im Geschäftsfeld Gesundheit stiegen die gebuchten Beitragseinnahmen um 3,5 Prozent auf 6,0 (5,8) Milliarden Euro. In Deutschland wuchsen die Beitragseinnahmen um 3,1 Prozent auf 4,9 (4,8) Milliarden Euro, hieß es weiter in der Mitteilung. Der im Inland um 11,6 Prozent rückläufige Zugang war im Vorjahr geprägt von einem Großvertrag.

Im Jahr 2011 habe sich die Aufhebung der 3-Jahres-Wechselsperre zum Jahresbeginn positiv auf den Neuzugang in der Krankheitskosten-Vollversicherung ausgewirkt. Bei den Beitragseinnahmen im internationalen Geschäft betrug das Wachstum 5 Prozent auf 1,1 (1,0) Milliarden Euro.

Die internationalen Krankenversicherer wurden zum Jahresende 2011 an die Munich Health Holding AG, ebenfalls eine Gesellschaft der Munich Re Gruppe, verkauft.

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