Westfalen-Lippe

Intensivere Kooperation mit Apothekern

Der "Baumberger Impuls" soll den Weg ebnen für eine effektivere und effizientere Patientenversorgung.

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KÖLN. In Westfalen-Lippe wollen Ärzte und Apotheker ihre Zusammenarbeit ausbauen. In einer zweitägigen Klausurtagung haben die Ärztekammer und die Apothekerkammer ein gemeinsames Positionspapier verabschiedet, den "Baumberger Impuls". Dort haben sie sich auf die Bereiche verständigt, in denen sie die Herausforderungen in der Patientenversorgung gemeinsam meistern wollen.

Dazu gehört die Verbesserung der professionellen Kommunikation auf Basis der digitalen Möglichkeiten. "Insbesondere die Gewährleistung der Arzneimitteltherapiesicherheit im Rahmen der Einführung von flächendeckenden E-Health-Lösungen ist nur in der Zusammenarbeit beider Professionen erfolgreich", heißt es in dem Papier.

Wichtig ist beiden Seiten die gegenseitige Unterstützung, ohne die Kompetenzen des jeweils anderen zu beschränken. "Bei allen Chancen, die in der technischen Entwicklung stecken, ist der persönliche Arzt-Apotheker-Patienten-Kontakt elementar für den Heilungserfolg." Das soll in beiden Berufsgruppen in der Ausbildung ebenso wie in der Fort- und Weiterbildung einen Niederschlag finden.

Die klare Artikulation der jeweiligen Interessen soll die konfliktfreie Nutzung der Kompetenzen und einen auf Verständnis zielenden Dialog ermöglichen. Der Austausch zwischen Ärzten und Apothekern in Westfalen soll nach dem Willen der beiden Kammern durch gemeinsame Informationsveranstaltungen, Fortbildungen und "neue Wege der Zusammenarbeit" gestärkt werden. (iss)

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