Bremer Kliniken

Jeder dritte Patient kommt von auswärts

In den 13 Kliniken des Stadtstaats liegen viele Patienten, die aus Niedersachsen stammen. Der Anteil ist leicht rückläufig.

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BREMEN. Gut ein Drittel der 2012 im Land Bremen vollstationär behandelten Krankenhauspatienten kam aus Niedersachsen. Damit liegt Bremen bei den Behandlungen von Patienten aus einem anderen Bundesland bundesweit an der Spitze. Das hat das Statistische Landesamt Bremen mitgeteilt.

An der Weser wurden im vergangenen Jahr aus den 13 Krankenhäusern mit 5140 vollstationären Betten209.330 Patienten entlassen, darunter waren 7868 Stundenfälle.

Von den 201.462 vollstationären Patienten mit einer Verweildauer von einem und mehr Tagen kamen 126.315 (62,7 Prozent) aus dem Land Bremen.

Aus den übrigen 15 Bundesländern kamen 74.823 Menschen zur Behandlung in die bremischen Krankenhäuser, darunter allein 72.526 aus Niedersachsen. Bremen hat damit von allen Bundesländern den höchsten Anteil an auswärtigen Krankenhauspatienten.

2011 lag dieser Anteil noch höher, und zwar bei 37,4 Prozent, gefolgt von Hamburg mit 30,7 Prozent und Berlin mit 15,0 Prozent.

In Flächenländern wie dem Saarland (10,9 Prozent) und Rheinland-Pfalz (10,3 Prozent), aber auch in Niedersachsen (6,7 Prozent) war der Anteil deutlich geringer - am niedrigsten in Bayern und Sachsen (jeweils 5,1 Prozent) sowie Nordrhein-Westfalen (3,3 Prozent).

Die meisten Patienten (29.139) wurden wegen Krankheiten des Kreislaufsystems (14,5 Prozent) behandelt. 22.499 kamen wegen Neubildungen (11,2 Prozent) ins Krankenhaus, darunter 18 635 mit einer Krebserkrankung. 20.066 waren an Krankheiten des Verdauungssystems (zehn Prozent) erkrankt. (cben)

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