KBV will Stellschrauben nachjustieren

Unterschiedlich hohe Fallwerte in den KVen -das hat die KBV zum Nachdenken gebracht.

Veröffentlicht:

Ziel der Honorarreform war es auch, "dass es bundesweit für die gleiche Leistung auch annähernd das gleiche Geld gibt", betont KBV-Sprecher Roland Stahl. "Die Unterschiede bei den Fallwerten spiegeln die Unterschiede in der Versorgungswirklichkeit der Regionen wider."

Die mit Hilfe der Fallwerte berechneten Regelleistungsvolumen seien nicht die "einzige Vergütungsoption" für die Vertragsärzte. Hinzu kämen ja noch die Leistungen, die außerhalb der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung bezahlt werden. "Die meisten Kassenärztlichen Vereinigungen haben uns signalisiert, dass ihnen 2009 ausreichende Möglichkeiten zur Verfügung stehen, um Härten ausgleichen zu können", berichtet Stahl.

Trotzdem sind inzwischen für die Kassenärztliche Bundesvereinigung kleine Reformen an der Honorarreform nicht mehr undenkbar. "Wir wollen uns im Bewertungsausschuss beziehungsweise in den Verhandlungen mit den Krankenkassen dafür einsetzen, dass ergänzende Möglichkeiten zum Umgang mit regionalen Sonderproblemen geschaffen werden", erklärt KBV-Sprecher Stahl. Darauf drängen mit Nachdruck vor allem die Kassenärztlichen Vereinigungen in Westfalen-Lippe sowie in Schleswig-Holstein. (juk)

Lesen Sie dazu auch: 32,48 Euro: Beim Fallwert hat Westfalen-Lippe die rote Laterne DAS SAGEN ÄRZTE Verlierer bei den Fachärzten

Mehr zum Thema

Vor dem Ärztetag in Mainz

Landesärztekammer-Präsident Matheis: „Es wird am Sachverstand vorbei regiert!“

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

143. MB-Hauptversammlung

Marburger Bund stellt sich geschlossen gegen Rechts

Lesetipps
Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes

© Porträt: Rolf Schulten | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Klinikärzte in der Primärversorgung – kann das gehen, Herr Dr. Botzlar?