Kommentar zur Qualitätsmessung

Keine schlechte Idee

Christiane BadenbergVon Christiane Badenberg Veröffentlicht:

In einem sind sich die angehenden Koalitionäre einig: Sie wollen die Qualität der medizinischen Versorgung verbessern und auch die Vergütung stärker daran knüpfen. Diese Vorstellungen kursieren in der Gesundheitspolitik zwar schon lange.

Neu ist aber der Vorschlag, die Qualitätsmessung sektorübergreifend vorzunehmen. Dazu sollen Routinedaten besser als bisher zusammengeführt werden. Ziel soll nach den Worten des CDU-Gesundheitspolitikers Jens Spahn zum Beispiel sein, nach einer Operation besser erkennen zu können, wie es in der ambulanten Nachbehandlung weitergeht. Ob es Komplikationen gegeben hat, wenn ja welche und warum.

Nach der Einführung der DRG war jahrelang von blutigen Entlassungen die Rede, deren Folgen nicht nur die Patienten, sondern auch die Vertragsärzte zu tragen hätten, weil sich die Behandlung in ihre Praxen verlagert habe. Eindeutige Belege dafür hat es nicht gegeben.

Eine sektorübergreifende Qualitätsmessung hätte hier zum Beispiel hilfreich sein können. Mit ihr können Fehlentwicklungen gemessen werden, anschließend kann gegengesteuert werden. Alles in allem ein guter und ernst zu nehmender Vorschlag.

Lesen Sie dazu auch: Schwarz-Rot: In vier Wochen zum Facharzt!

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Transparenz für Patienten

DKG macht Lauterbach bei virtueller Klinikliste Konkurrenz

Wenige Genehmigungen entzogen

KBV veröffentlicht Qualitätsbericht für 2022

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Eine warme Beleuchtung sorgt im Empfangsbereich für eine angenehme Atmosphäre.

© Javier De La Torre / Westend61 / picture alliance

Praxiseinrichtung

Licht an! Die richtige Beleuchtung in der Arztpraxis

Neue Testmethoden für das Darmkrebsscreening, sind ein Multitarget-Tests (mtFIT) von Team um Dr. Thomas Imperiale, der neben Hämoglobin eine Reihe methylierter DNA-Marker (LASS4, LRRC4, PPP2R5C und ZDHHC1) nachweist und ein Test über zellfreie Tumor-DNA (ctDNA) vom Team um Dr. Daniel Chung, der bestimmte Tumormutationen wie KRAS und APC erkennt, ebenso ungewöhnliche Methylierungen und auffällige Fragmentierungsmuster.

© appledesign / stock.adobe.com

Bessere Sensitivität als FIT

Neue Tests spüren Darmkrebs recht präzise auf